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Mittwoch, 8. Januar 2014

Textfragment Entwurf


Auf "Maybe, Baby..." kann ich verzichten! Das sag ich dir in aller Deutlichkeit! Ich habe es satt, hingehalten zu werden. Ich habe es satt zu warten und zu hoffen. Ich warte auf dein Kommen, seit du in meinen Gedanken bist. Du kündigst dich an, ich bereite mich vor, freue mich auf dich und fürchte den Moment, an dem du dich wieder abmeldest. Wenn du wüsstest, welche Bitterkeit mich quält, wie unerträglich mittlerweile der Gedanken an dich ist. Ich hoffe, du wirst nie davon erfahren - ich werde dir nie davon erzählen. Allen Mitwissern wurde es verboten, jemals davon zu sprechen. Jahrelang konnte ich mit dir nichts anfangen. Ein Wir, so wie du es verlangen würdest, war außerhalb meiner Vorstellungskraft. Ich war zu sehr mit mir, mit meinem Leben beschäftigt. Ich habe dich so lange vor mir hergetrieben, bis ich dich vertrieben habe. Und jetzt, im Bereit sein, machst du dich rar. Du zeigst mir nicht einmal die kalte Schulter. Du gängelst mich mit deinem Hin und Her. Die anderen sagen, ich würde zu sehr Druck machen. Ich solle mich entspannen und abwarten, was auch immer geschieht. Ich könnte diesen Unweisheiten  an die Gurgel gehen sofern sie eine hätten. Keiner wartet gerne auf sein Glück. Keiner hält den Druck eines ungewissen Ausgangs stand, ohne selbst Druck zu erzeugen um nicht erdrückt zu werden! Wenn die Weisen  aus der heilen Welt meinen, es läge an mir, dann haben sie recht. Aber anders als sie glauben zu wissen. Es liegt an mir! Niemals an dir. Mein Wissen darum ist untrennbar mit einer Wut verbunden, die es mir schwer macht, mich zu lieben. Ich hasse mich für meine Mangelhaftigkeit. Für mein Unvermögen das Gebrechen meiner selbst zu verwinden. Der Schmerz, den deine Abwesenheit hinterlässt gräbt sich tief in mein Herz. Es blutet wenn du dich verabschiedest. Das Bluten lässt sich erst stillen wenn ich wieder zu hoffen beginne. Von dir lassen? Niemals. Ich kann ein Leben mit dir, aus Ermangelung an denkbaren Alternativen, unmöglich aufgeben. Ich verspreche mir so viel von uns. Es gibt kein Konzept ohne dich. Du bist zu sehr Teil von mir, Teil meiner geträumten Zukunft. Mein Lebensentwurf. Deshalb mache ich meine mütterliche Autorität geltend und sage dir: "Komm jetzt zu mir!"



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